Spielleute aus Schwerin und Radeberg musizieren gemeinsam in Fischbach

Veröffentlicht von Tom Thiele am

Den Besuchern der Kirmes in Fischbach bot sich am Samstagabend ein besonderes musikalisches Aufeinandertreffen. Zu den Radeberger Spielleuten gesellten sich spontan gleichgesinnte Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern.

Die Spielleute aus Schwerin und Radeberg bei der Fischbacher Kirmes.

Schweriner Spielmannszug zu Gast in Radeberg  

Am Ende wurde es im Festzelt der Fischbacher Kirmes richtig voll und vor allem: laut. Knapp 75 Spielleute aus zwei Vereinen teilten sich die Bühne und gaben alles. Dabei war zumindest für einen der beiden Spielmannszüge an diesem Abend ursprünglich gar kein Auftritt geplant. 

Denn eigentlich befanden sich die Musiker aus Schwerin auf Vereinsfahrt in Sachsen. Unter anderem stand eine Führung in der Radeberger Brauerei an mitsamt Verkostung an. Ein weiteres Highlight sollte ein gemeinsames Musizieren mit dem hiesigen Spielmannszug aus Radeberg sein. Doch der musste sein reguläres Training am Freitag aufgrund des Tages der Deutschen Einheit absagen.

Die Alternative: eine Marschprobe mit einigen Radeberger Spielleuten in der Turnhalle an der Pestalozzi-Oberschule. Die hat allen zwar viel Spaß bereitet, doch von einem gemeinsamen Musizieren konnte man in diesem Moment noch nicht sprechen. 

Spontan-Auftritt sorgt für volle Bühne

Doch so ganz darauf verzichten wollten beide Züge nicht. Die Gedanken kreisten also weiter. Schließlich fand man im Auftrittskalender der Radeberger die Antwort. Denn just an diesem Wochenende stand der alljährliche Auftritt bei der Fischbacher Kirmes an. 

Zwei Tage vorher wurde bei den Organisatoren in Fischbach angefragt. Die waren sofort einverstanden damit, dass noch eine weitere Formation dabei ist. Kurzerhand glichen die Züge ihr Repertoire ab: Zumindest drei Titel, nämlich Fliegermarsch, York’scher Marsch und Petersburger Marsch, waren für beide spielbar. Damit stand das gemeinsame Programm.

Neben diesen vorher vereinbarten Titeln gab es auch Solo-Beiträge beider Vereine. Die volle Bühne inklusive dem Spontan-Besuch aus Mecklenburg-Vorpommern freute auch die zahlreichen Festbesucher, die dem typischen Fischbacher Kirmes-Wetter mit guter Stimmung und viel Applaus trotzten. 

Und diese gute Stimmung übertrug sich natürlich auch auf die Spielleute, die am Ende ihrer Vereinsreise doch noch zum gemeinsamen Musizieren gekommen sind. 

Für die Schweriner ging es am Sonntag wieder in Richtung Heimat. Vielleicht war es ja nicht das letzte Treffen mit dem Spielmannszug Radeberg. 

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