Wie 38 junge Spielleute ihre Eltern und Übungsleiter stolz machten

Veröffentlicht von Tom Thiele am

Großer Applaus für die Jüngsten. Beim „Weihnachtlichen Elternvorspiel“ am 5. Dezember 2025 zeigten die Anfänger- und Mittelgruppen des Radeberger Spielmannszuges ihr Können. Und weil das schon eine ganze Menge war, schaute sogar der Nikolaus vorbei.

Weihnachtliches Elternvorspiel: Auch der Nikolaus schaute vorbei.

Heimlichkeiten im Advent

Sieben Mal „H“ – so beginnt „Jingle Bells“, eines der bekanntesten Weihnachtslieder. Seit Wochen klingen diese Töne durch die Räume und Flure der Grundschule Süd. Nicht der Stammzug sondern die jüngsten Spielleute in der ersten Etage werkelten Freitag für Freitag an den passenden Flötengriffen und Trommelschlägen. Musikalische Heimlichkeiten im Advent. 

Eine große Überraschung sollte es werden, das „Weihnachtliche Elternvorspiel“ der Anfänger- und Mittelgruppen. 38 Mädchen und Jungen gehören dazu. Von ihnen sind 18 bereits seit August 2024 dabei. 20 haben erst in diesem Jahr angefangen. Für sie war es das erste Spielen vor Publikum. 

Flöten, trommeln, backen

Umso größer war die Aufregung in den Wochen zuvor und auch kurz vor dem Vorspiel. Kaum konnten die ersten Töne auf dem neuen Instrument sicher gespielt werden, wagten sich die Nachwuchsmusiker an die Stücke. Mit dem „Kleinen Flötenlied“, dem „Indianerlied“ und dem „Seemannslied“ brachten sie nach acht Wochen Training drei vollständige Lieder auf die Bühne. Die Rhythmiker spielten den „Trommelmarsch“. 

Und auch die Mittelgruppen zeigten sich mit neuen Titeln. Zum Lied aus „Turner auf zum Streite“ wurden „Wellerman“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Lasst uns froh und munter sein“ einstudiert. 

Doch nicht nur musikalische Vorbereitungen standen an. Neben den Instrumenten liefen auch die heimischen Backstuben heiß. Handgemachte Weihnachtsplätzchen sollten schließlich für die richtige Atmosphäre beim Elternvorspiel sorgen, liebevoll verpackt durch die Übungsleiter. 

Nikolaus überrascht junge Spielleute

Und dann war es schon so weit. Im voll besetzten Kunst-Kabinett der Grundschule Süd versammelten sich die Eltern. Michael Kreusche, Chef des Nachwuchsspielmannszuges, führte nicht nur durch das Programm, sondern stellte auch die Übungsleiter vor. 

Der Höhepunkt: Das gemeinsame Spiel aller Kinder beider Altersstufen. Die wochenlange Übung Ton für Ton zahlte sich aus: „Jingle Bells“ lief wie am Schnürchen, die Eltern sangen kräftig mit. 

Begeistert von der Musik machte spontan sogar noch ein Überraschungsgast beim Elternvorspiel Halt: der Nikolaus. Neben einem kleinen Geschenk gab es vor allem ganz viel Lob für das Können der jungen Spielleute. Ein schöner Abschluss für das Elternvorspiel und für das Jahr 2025. 

Gerührte Eltern und stolze Übungsleiter waren sich am Ende einig: Ein Elternvorspiel muss es nächstes Jahr auf jeden Fall wieder geben. Und das Wiedersehen mit dem Weihnachtsmann? Das gibt es im besten Fall schon in wenigen Tagen, wenn im Adventskalender das große Türchen mit der 24. geöffnet wird und bei der Bescherung sicher auch wieder weihnachtliche Spielleute-Klänge ertönen. 

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