Mittelalterspektakel und Festumzug: Spielleute begehen 800 Jahre Radeberg
Am vergangenen Wochenende lud die Bierstadt Radeberg zum 800- jährigen Geburtstag. Auf die Beine gestellt wurden unzählige Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet. Dabei hatten auch die Radeberger Spielleute ihren festen Platz im Jubiläumsprogramm. Zwischen den stolzen Giebeln Klippensteins reisten sie in die Vergangenheit – und gaben einen Tag später den Takt beim Festumzug an.
Eine Reise in vergangene Zeiten
Ein festlich geschmückter Burggarten, jahrhundertealte Mauern und buntes, mittelalterliches Treiben. Für die Radeberger Spielleute in ihren historischen Uniformen könnte es keine schönere Kulisse geben. Geboten wurde sie am Samstag im frisch renovierten Hof des Schlosses Klippenstein. Hier fand im Rahmen des Stadtjubiläums ein Mittelalterfest statt, bei dem der Spielmannszug zwei Platzkonzerte gab. Und auch der Förderverein des Spielmannszuges war von der Partie: Mitten im zünftigen Spektakel hatten dessen Mitglieder alle Hände voll zu tun, um gemeinsam mit dem Schlossverein die Besucher zu bewirten. Immerhin waren es hochsommerliche Temperaturen, bei denen es neben echten Rittern, Knappen und Burgfrauen auch zahlreiche Gäste in die urigen Burgmauern drängte.
Festumzug bei Kaiserwetter
Kein Stadtfest ohne Festumzug – und kein Festumzug ohne den Spielmannszug Radeberg. Mit zwei Formationen waren die Musiker am Sonntag dabei, um der Heimatstadt ihr Repertoire präsentieren. Zur kurfürstlichen Uniformierung gab es Kaiserwetter, und damit auch die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn der Musiker. Bis zum Auflösungsbereich an der Oberstraße waren schließlich mehrere Kilometer Fußmarsch zu bewältigen – für den Erwachsenenzug wie für die Kinder und Jugendlichen des Nachwuchszuges. Für beide hat sich der Aufwand dennoch gelohnt, so warteten hunderte Radebergerinnen und Radeberger sowie Gäste der Bierstadt an den Straßenrändern und gaben kräftigen Applaus.
Dank an den Förderverein
Mit einem eigenen Ausschank auch beim Festumzug dabei: Der Förderverein des Radeberger Spielmannszuges. Das ganze Wochenende waren die Mitglieder emsig daran, Stände auf- und abzubauen, den Ausschank zu betreuen und Getränke hin- und herfahren. Bei Außentemperaturen von bis zu 30 Grad war das oftmals Schwerstarbeit, die der Förderverein für den Spielmannszug geleistet hat. Den Spielleuten ist es daher ein großes Anliegen, allen Engagierten und Ehrenamtlichen des Fördervereins recht herzlich für ihren Einsatz zu danken.